Über uns
Aus Liebe zu frischen, duftigen, zitronigen, würzigen, lakritzigen ... Aromen
bauen wir vorrangig heimische Kräuter auf unseren kleinen Feldern in der Umgebung von Rietz, ein kleines Dorf im Fläming in der Nähe von Treuenbrietzen an.
Auf 4 Hektar Ackerland versuchen wir mit möglichst kleinen Maschinen den Boden wenig zu verdichten, neue Wege in der Felder-Aufteilung zu beschreiten und der Handarbeit nicht aus dem Weg zu gehen.
Der Anbau erfolgt im ökologischen Landbau und nach den Grundsätzen der regenerativen Landwirtschaft, damit auch unsere Nachkommenden noch von der natürlichen Lebensgrundlage eines fruchtbaren Bodens leben können.
Wir bauen unsere Kräuter extensiv an. Das heißt, dass die Kräuter auf dem Feld unter freiem Himmel wachsen und viele als Dauerkulturen mehrere Jahre stehen bleiben. Dadurch wird der Acker nicht immer wieder umgebrochen und der Boden kann eine natürlich durchwurzelte Struktur entwickeln und Humus aufbauen.
Eine unserer Spezialitäten ist der Anbau des moldawischen Drachenkopfes. Es ist eine einjährige Pflanze, die im Norden noch nicht so sehr bekannt ist, sich aber durch ihre Trockenresistenz sehr gut für die sich verändernden Bedingungen im Sommer bei uns eignet. Die blauen Blüten haben einen herrlich zitronigen Geschmack als Tee und erfreuen die gesamte Insektenwelt.
Mit altbewährten Handgeräten wie zum Beispiel Radhacken lockern wir den Boden oder ernten mit Sichelmessern.
Wir haben begonnen wieder Bäume (Agroforst) mit Linden, Speierling, Ulmen, Wildbirnen, Vogelbeeren oder Elsbeeren auf die Felder zu bringen. Dazu pflanzen wir in Reihen mit einem Abstand von 10 bis 20m verschiedenen heimische Sträucher in Nord/Süd-Ausrichtung, um die Winderosion zu verringern. Insbesondere hier bei uns im Fläming pfeift der Wind fast das ganze Jahr über die offenen Flächen und trägt den wertvollen Humus davon und trocknet die Oberflächen zusätzlich aus.
Die "wilden Streifen" um die Bäume herum lassen wir unbearbeitet stehen. Das sieht nicht nur schöner aus, es führt auch in der Tierwelt zu einer größeren Vielfalt (inkl. Hund) und damit zu mehr Nützlingen, die das natürliche Gleichgewicht auf dem Feld unterstützen.
Die Pflege - und Erntemaßnahmen erfolgen hauptsächlich in Handarbeit, was eine hohe Qualität sichert und zwangsläufig zu einem sehr effektiven Umgang mit den "Beikräutern" führt.
Das bedeutet, dass wir kaum hacken sondern lieber gezielte Nachbar-Kulturen fördern und die Wege begrünen und so das Zusammenspiel der verschiedenen Nährstoff-Aufnahmefähigkeiten der Pflanzen nutzen.
Nach der Ernte werden einige Kräuter als Schnittware frisch vermarktet. Der größte Teil unserer Ernte geht in unserer Luft-Trocknung oder Entfeuchtung direkt auf dem Hof nebenan und wird dort schonend getrocknet.
Die weitere Verarbeitung zu Tees erfolgt auch von Hand: sortieren, prüfen, rebeln und abpacken. Diese Arbeiten machen wir soweit wie möglich in der Herbst- und Winterzeit, wenn es auf dem Feld nicht mehr viel zu tun gibt und die Pflanzen in die Winterruhe gehen.