Trockenheit und Anpassungen

In diesem besonders heißen und regenarmen Sommer haben wir unsere Pflanzen noch einmal genauer kennen gelernt: wer kann mit wenig Wasser auskommen, wer reagiert auf Bodentemperaturen über 28 Grad oder wer kann mit extremer Sonneneinstrahlung umgehen ohne zu verbrennen.

Ganz grob kann man sagen, alle unsere Kräuter haben im Juli das Wachstum eingestellt und sich auf ihr Überleben sowie die Produktion von Samen (Notblüte) konzentriert. Daher fiel unsere Sommerernte komplett aus, denn es gab kein zu schneidendes Blattwerk, das wir für unsere Tees benötigen. Eine der wenigen Pflanzen, die diesen extremen Sommer gut vertrug war die Zitronenverbene.

Als es nach 2 Monaten Ende August endlich wieder Regen gab und die Temperaturen deutlich sanken, haben die Minzen sofort mit dem Wachstum begonnen, der späte Drachenkopf bemüht sich noch zur Blüte zu kommen und die Ringelblume hat alle Blüten in doppelter Größe und Menge wachsen lassen. Die Melisse war jedoch schon auf Herbst eingestellt und wächst nicht mehr, anderen Kräutern machen es ähnlich.

Eine kleine 2.te Erntekonnten wir noch in den letzten Tagen nachholen, aber insgesamt liegt der Ernteausfall dennoch bei ca. 30 - 40 %.

Wir werden uns auf solche Sommer einstellen und noch mehr anpassen müssen. Wir sind guten Mutes, dass dies möglich ist - mit noch mehr mulchen um die Bodentemperatur niedriger zu halten, Pflanzen auszuwählen, die mit den Temperaturen zurechtkommen und auf mehr Schatten warten (unsere jungen Bäume wachsen auch nur langsam bei der Hitze und die Hecken drohten zu vertrocknen).

Trockenheit und Anpassungen